MW Steuerberatung - Essen

Rechnung

Scheitert der Betriebsausgabenabzug an einer handgeschriebenen Bewirtungsrechnung?

Die formalen Voraussetzungen für die Abzugsfähigkeit von Bewirtungskosten haben es in sich. Nun hat das FG Berlin-Brandenburg mit Urteil vom 08. November 2021 – 16 K 11381/18 (=> NZB eingelegt, BFH-Az.: VI B 3/22) gegen die Finanzverwaltung entschieden, dass eine handgeschriebene Bewirtungsrechnung dem Abzug nicht entgegenstünde, weil dies im Gesetz so nicht geregelt sei.

Wie muss eine Bewirtungsrechnung aussehen?

Welche formalen und inhaltlichen Voraussetzungen muss eine Bewirtungsrechnung erfüllen, damit die Finanzverwaltung die Bewirtungsrechnung zusammen mit einem Bewirtungsbeleg als Nachweis für deine Bewirtungsaufwendungen anerkennt und als Betriebsausgaben zum Abzug zulässt? Das BMF hat mit Schreiben vom 30. Juni 2021 sehr wichtige Informationen zusammengetragen, die du unbedingt kennen solltest.

Wann sind Bewirtungskosten abzugsfähig?

Immer wieder stolpern wir in den Grundaufzeichnungen unserer Mandanten über Restaurantbelege und Quittungen. In diesem Beitrag erkläre ich daher den Begriff der Bewirtungsaufwendungen und grenze ihn zu Aufmerksamkeiten oder Produkt- oder Warenproben ab. Ich erläutere außerdem, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit die steuerliche Anerkennung von Aufwendungen für die Bewirtung von Personen aus geschäftlichem Anlass als Betriebsausgaben anerkannt werden kann.

Reverse Charge Verfahren

Als Reverse-Charge-Verfahren wird die Verlagerung der Steuerschuldnerschaft für im Inland steuerbare Umsätze auf den Leistungsempfänger bezeichnet (§ 13b UStG). Man spricht auch von der Umkehr der Steuerschuldnerschaft, weil in bestimmten Fällen der Leistungsempfänger – und gerade nicht der leistende Unternehmer – die Umsatzsteuer schuldet. Die Einführung des Verfahrens im Jahr 2010 sollte der Sicherung des Steueraufkommens und der Vereinfachung der Steuerdeklaration bei Auslandssachverhalten dienen. Inzwischen wurde das Reverse-Charge-Verfahren auch auf bestimmte Inlandssachverhalte mit erhöhter Betrugs- und Insolvenzanfälligkeit ausgedehnt.

Wie funktioniert eigentlich die Differenzbesteuerung?

Die „Differenzbesteuerung“ nach § 25a UStG ist eine umsatzsteuerrechtliche Sonderregelung. Sie ist für den Handel von – in der Regel – gebrauchten Gegenständen gedacht, die von Privatpersonen angekauft und wieder an Privatpersonen veräußert werden sollen. Die Sonderregelung kann unter Umständen auch auf Neuware angewendet werden. Was bei der Differenzbesteuerung zu beachten ist und wie sie funktioniert, erkläre ich dir in diesem Beitrag.

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