Monatsrückblick März 2023: Wer schreibt, der bleibt
Von Monika Wyrobisch | veröffentlicht am 02.04.2023
Mein März 2023 war nass, arbeitsam und abwechselnd. Willkommene Abwechslung und Anregung brachte der Besuch der Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ und die Beschäftigung mit der Frauenbewegung zum Weltfrauentag am 08. März 2023. Die Konzentration auf’s Schreiben führte mich unweigerlich zu einer Rückbesinnung auf die Basics, denn die Einhaltung der GoBD bei digitalen und digitalisierten Belegen im Zusammenhang mit Bewirtungsaufwendungen ist recht anspruchsvoll.
Nassester März in Deutschland seit gut 20 Jahren
Der März 2023 war nach vorläufigen Berechnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) der nassteste März seit 2001 und etwas sonnenscheinarm. Stimmt!
Die Frühlingsboten haben sich davon aber nicht beirren lassen und zeigten ihre Gesichtchen bereits Mitte des Monats: Forsythien, Krokosse, Narzissen und Magnolien zeigen bereits seit Mitte März Ihre Blüten. Auch die in Rüttenscheid besonders beliebte japanische rosa Kirschblüte macht den Bummel über die RÜ zu einem besonderen Erlebnis.
Ich war viel draußen und wurde entsprechend häufig richtig, richtig nass. Wie gut, dass ich mir in diesem Jahr ein richtiges Regenoutfit zugelegt hatte! Mehrere Wolkenbrüche später kann ich mich über diesen Kauf besonders freuen. Vielleicht sollte ich mir nun schon ein erstes Sommerkleid zulegen und damit den Sommer locken?
Das zerbrechliche Paradies 04.03.2023
Die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ im Gasometer Oberhausen zeigt die „Schönheit der Natur und den Einfluss des Menschen auf seine Umwelt. Sie ist noch bis zum 23.11.2023 zu besuchen und absolut empfehlenswert.
„Das zerbrechliche Paradies“ nimmt die Besucher mit auf eine bildgewaltige Reise durch die bewegte Klimageschichte unserer Erde und zeigt in beeindruckenden, preisgekrönten Fotografien und Videos, wie sich die Tier- und Pflanzenwelt in Zeiten des Anthropozäns (= Zeitalter des Menschen) verändert.
„Ziel der Ausstellung ist es, die schützenswerte Schönheit unseres Planeten zu zeigen“, … „das heißt aber auch, auf Missstände hinzuweisen, die unser Paradies bedrohen. Bereits heute gibt es allerdings vielversprechende Lösungsansätze, die wir exemplarisch darstellen.“
Jeanette Schmitz, Geschäftsführerin der Gasometer GmbH
Neben wunderbaren Fotographien hat mich der Blick auf unsere Erde fasziniert. Wie schon zuvor in der Ausstellung „Wunder der Natur“ ist Höhepunkt der Ausstellung eine monumentale Skulptur der Erde, auf die neue, hochaufgelöste Satellitenbilder projiziert werden.
Die Entstehung und Entwicklung der Erde, die die Bewegungen von Luft- und Wasserströmen wie auch die Intensität des heutigen Flug- und Schiffsverkehrs werden so anschaulich gemacht und in vielen Schautafeln erklärt.
„Wir präsentieren im 100 Meter hohen Luftraum des Gasometers – auf vielfachen Besucherwunsch – noch einmal die 20 Meter große Erdkugel aus der Erfolgsausstellung Wunder der Natur – allerdings komplett überarbeitet, mit neuen Inhalten und auf dem aktuellen Stand der Technik.“
Quelle: Jeanette Schmitz, Geschäftsführerin der Gasometer GmbH
Mit Projektionen von 72 Millionen Pixeln Auflösung, das entspricht etwa dem Siebenfachen eines digitalen Kinos, wird die Erde virtuell zum Leben erweckt.
„Der Blick aus dem All ermöglicht uns zu erkennen, wie einzigartig der Blaue Planet ist und lässt auch uns Wissenschaftler immer wieder staunen“, … . „Ich freue mich, dass wir das Publikum, insbesondere auch mit der Erdskulptur, an unserer Begeisterung für das Ökosystem Erde teilhaben lassen können.“
Nils Sparwasser, Abteilungsleiter am Earth Observation Center des Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Weltfrauentag und Ziel 5 Gender Equality
Anlässlich des Weltfrauentages am 8. März habe ich ganz viele unterschiedliche Berichte gelesen, die Hoffnung machen. Aber natürlich waren auch viele Artikel, Interviews, Dokumentationen, Tondokumente von Reden im Bundestag z.B. zum Frauenwahlrecht, zur Abtreibung, zum Recht auf eigenes Erwerbseinkommen etc. dabei, die mir zeigen, dass meine persönliche Wirklichkeit nicht unbedingt für alle gilt. Und das bedeutet, dass die Errungenschaften der westlichen Frauenbewegung absolut nicht selbstverständlich sind und also verteidigt werden müssen.
Wie relevant das Thema ist, zeigt sich besonders in der Pressemitteilung des Bundesverfassungsgerichts vom 29.03.2023 zum Thema Kinderehe:
Gesetz zur Bekämpfung von Kinderehen mangels Regelungen zu den Folgen und zu Fortführungsmöglichkeiten nach inländischem Recht unwirksamer Auslandskinderehen mit dem Grundgesetz unvereinbar.
Bundesverfassungsgericht, Pressemitteilung Nr. 36/2023 vom 29. März 2023
Diese Pressemeldung zeigt, dass es leider nicht selbstverständlich ist, dass Mädchen und Frauen ihre Sexualität selbst bestimmen oder ihren Lebenspartner frei wählen dürfen, dass sie nicht entscheiden können, ob sie zur Schule gehen und einem frei gewählten Broterwerb nachgehen dürfen.
Die Ausbildung zum sustainable coach wird mich sicher nicht veranlassen, auf der Terrasse seltene Gemüsepflanzen zu züchten, aber mit dem 4. Nachhaltigkeitsziel der EU „gute Ausbildung“, dem 5. „Gleichstellung der Geschlechter“ oder dem 8. „menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“ werde ich mich auch künftig mehr befassen. Denn es reicht sicherlich nicht, Co2-Neutralilität durch den Kauf von entsprechenden Zertifikaten zu erwerben.
e-book, whitepaper oder Dossier?
Das Thema Schreiben beschäftigt mich nun schon eine Weile: Mit mehr oder weniger großer Freude widme ich seit einigen Monaten diesem Thema aus einem anderen Blickwinkel.
Auf der Suche nach dem „perfekten“ Leadmagneten für unsere website habe ich mich in diesem Monat schwerpunktmäßig mit der steuerlichen Behandlung von Bewirtungskosten & Trinkgeldern beschäftigt.
An dem Leadmagneten arbeite ich noch, aber mein Dossier „Die steuerlichen Behandlung von Bewirtungsaufwendungen“ nimmt Formen an.
Aktuell kämpfe ich noch mit seiner Überarbeitung, insbesondere der Formatierung (ich arbeite mit Word), einer Infografik und der endgültigen Gestaltung dieses Dossiers, aber das sollte in dieser Woche erledigt sein.
GoBD und kein Ende in Sicht
Während der Beschäftigung mit den Bewirtungskosten habe ich interessanterweise festgestellt, dass die Finanzverwaltung ihr Schreiben vom 28. November 2019 „Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff (GoBD)“ anders als noch im Januar 2023 nicht mehr auf ihrer Seite zum Lesen oder Download anbietet.
Interessant auch, wie dezidiert sie sich in Ihrem Schreiben vom 30. Juni 2021 zur steuerlichen Anerkennung von Aufwendungen für die Bewirtung von Personen aus geschäftlichem Anlass in einem Bewirtungsbetrieb als Betriebsausgaben zur Behandlung von digitalen und digitalisierten Bewirtungsbelegen äußert.
Mit der GoBD und der Verarbeitung von digitalen und digitalisierten Belegen werde ich mich daher auch weiter intensiv befassen. Das Dossier zur GoBD ist ebenfalls in Arbeit und wartet auf Aktualisierung und Überarbeitung im April.