Monatsrückblick Januar 2023: heiter bis wolkig

Corona zu Sylvester oder eine schöne Bescherung
Der Jahreswechsel 2022/2023 hatte es in sich: Geplant war ein Wochenende bei Freunden in Berlin. Wegen Corona mussten wir den Besuch aber leider verschieben und kurzfristig nach einer Alternative suchen.
Im letzten Augenblick haben wir dann noch vier Karten für das Sylvesterkonzert 2022 im ChorForum Essen erstehen können: Unter dem Motto „Zauber der Nacht – von Wien zum Broadway“ hat das Folkwang Kammerorchester mit vielen Melodien dazu beigetragen, dass der letzte Tag des Jahres beschwingt zu Ende ging.

Mensch denkt, KI lenkt – nur nicht immer im Gleichklang …
Ein Erlebnis der besonderen Art bei der Digitalisierung von Geschäftsprozessen zeichnete sich schon zum Jahreswechsel ab:
Einmal im Jahr erheben wir im Lohnsteuerhilfeverein jährliche Mitgliedsbeiträge. Diese wurden 20 Jahre lang manuell bzw. über einen Datensatz mit Hilfe der Software unserer Hausbank eingezogen. Das Handling war etwas umständlich, aber im Großen und Ganzen lief der Beitragseinzug Jahr für Jahr ohne nennenswerte Probleme durch.
Im Jahr 2022 wollten wir sowohl die Rechnungsschreibung als auch die laufende Buchführung weitestgehend automatisieren und haben uns hierfür einen geeigneten Softwareanbieter gesucht. Nach einer kurzen Umgewöhnungsphase gelingt seither nicht nur die Rechnungsschreibung, sondern auch die tägliche Aktualisierung unserer laufenden Buchführung ist mit wenigen Klicks erledigt.
Nach diesen guten Erfahrungen wollten wir in diesem Jahr den vom Softwareanbieter angebotenen Zahlungsdienstleister ausprobieren, damit dieser uns dabei unterstützt, die fälligen Rechnungsbeiträge im Lastschriftverfahren einzuziehen.

Die technische Anbindung stellte keine große Herausforderung dar, und die geforderten Stammdaten und Nachweise zur Authentifizierung waren rasch eingegeben bzw. hochgeladen. Schon nach wenigen Sekunden meldete die Technik – automatisiert – Vollzug: Der Testlauf war erfolgreich! Unsere Freude und Erleichterung waren groß, währten allerdings nur einen Tag bis der „denkende Mensch“ auf den Plan trat und fast 8 Wochen an unseren Nerven nagte … .
Alles, was man sich in diesem Prozess der Validierung nicht wünscht, kam zwischen Weihnachten und Neujahr zum Vorschein: Feiertage, Urlaub, Vertretung, unzureichende Sprachkompetenz und/oder der mangelnde Wille, mündlich zu kommunizieren.
Mit unermüdlicher Geduld haben wir wieder und wieder schriftlich vorgetragen, wer wir sind, welche Kommunikationsdaten (seit 20 Jahren) genutzt werden, welche Bankverbindung wir verwenden (dieselbe, über die die erste Testüberweisung erfolgreich abgewickelt wurde), haben den Vereinsregisternachweis von 2022 (unverändert seit 21 Jahren) hochgeladen und und und.
Dankenswerter Weise haben die Mitarbeiter des – übrigens deutschen – Zahlungsdienstleisters den Vorgang immer wieder eskaliert, so dass sich jeweils ein neuer Mitarbeiter in den Klärungsprozess eingebracht hat, leider ohne den vorangegangenen Schriftwechsel gelesen oder verstanden zu haben.
Einen Tag vor Fälligkeit ploppte dann die langersehnte Bestätigung auf unseren Bildschirmen auf, man wäre nun überglücklich unsere Identität bestätigen zu können. Ob nun der Einzug reibungslos funktioniert, wird sich am Ende der Woche auf unserem Geschäftskonto zeigen, aber in jedem Fall nehmen wir ein paar ganz große Learnings aus diesem ungewöhnlichen Validierungsprozess mit:
- Neue Dienstleister erst testen und niemals darauf vertrauen, dass alles reibungslos verliefe
- Penible Sorgfalt im Umgang mit den eigenen Daten pflegen
Was für den Validierungsprozess im Zusammenhang mit Bankdaten oder Zahlungsdienstleistern besonders relevant zu sein scheint, beschreibe ich noch einmal an anderer Stelle.
Martin Assig „Weil ich Mensch bin“ in der Küppersmühle

Was macht man an einem verregneten Sonntag? Richtig: Die guten Vorsätze für’s neue Jahr umsetzen. Ein Besuch im Museum Küppersmühle in Duisburg stand schon lange auf meiner Liste und so war der strömende Regen am Wochenende sehr willkommen:
Das Museum Küppers Mühle (MKM) ist alleine wegen seiner Architektur sehenswert und manche Exponate scheinen ausschließlich für diese Räume kreiert zu sein. Zumindest passten meines Erachtens viele der Kunstwerke und noch eher manch großartige Skulptur perfekt in die Ausstellungsräume.
Die aktuelle Ausstellung von Martin Assig „Weil ich Mensch bin“ ist übrigens noch bis 05.02.2023 zu besuchen. Es lohnt sich unbedingt mit Zeit durch die Ausstellung zu schlendern und in seine Bilder, Skizzen und Zeichnungen einzutauchen und seinen Blick auf das „Mensch-Sein“ nachzuempfinden.
Sustainable Coach – Methodentraining für die Kooperation in Veränderungsprozessen
Das dritte Wochenende im Januar stand unter dem spannenden Thema „Methodentraining für die Kooperation in Veränderungsprozessen“. Eva Grieskamp hat uns einen bunten Strauß an Ideen, Anregungen und Beispielen gezeigt und sogar mich zum Farbstift greifen lassen.
Pinsel und Stift werden sicher nicht zum Mittel meiner Wahl avancieren! Doch jede Aussage, jede Präsentation, jeder Lerninhalt wird unbedingt bereichert durch den kreativen Prozess, der mit Stift und Papier in jedem Fall besser gelingt als ohne.

Danke also für die guten Denkanstöße, die wertvolle Kritik und natürlich die vielen neuen Impulse, die ich aus der Gruppe heraus mit nach Hause an den heimischen Schreibtisch nehme.
Was sonst noch geschah …
- Denkfabrik mit neuem Jahresthema – Informieren und debattieren über die „wehrhafte Demokratie“ (deutschlandradio.de) – Sich mehr mit Demokratie zu beschäftigen, gehört auf meine Bucket-Liste 2023!
- In der Gruppe „Nachhaltigkeit“ haben wir das Projekt Tiny Forest (deutsch: Kleinwald, Mikrowald) angesprochen; Vorbilder gibt es bereits hier: Der erste Tiny Forest Deutschlands (umweltdialog.de) oder hier: Tiny Forest | MIYA e.V. | Eberswalde (miya-forest.de). Mal sehen, ob wie ein solches Projekt im dichtbesiedelten Essen auf die Beine stellen können.
- Claudia, unsere Praktikantin aus dem letzten Lehrgang hat Ihre Prüfung zur Steuerfachangestellten bestanden und startet ab März – nach ihrem wohlverdienten Urlaub – mit uns weiter durch.
- Neben der Jahresplanung für 2023 habe ich mich in diesem Monat auch sehr viel mit der
- Contentplanung für den Blog befasst, diese geht einher mit der inhaltlichen Beschäftigung mit den
- Kernthemen der Steuerberatung, also Lohn-, Anlagen- und Finanzbuchhaltung, Inventur, Jahresabschluss sowie Steuerdeklaration, aber eben nicht nur …
- Ich habe im Winter die Masterclasses von SIGRUN verfolgt, bin gespannt, was mich in Ihrem Club erwartet und arbeite derweil die Kurse von Carina Herrmann und Tim Gelhausen durch …
Worauf freue ich mich im Februar/März?
- CUT2023 der Software-Schmiede Scopevisio in Bonn
- Berlin mit Besuch der Neuen Nationalgalerie, Bauhausarchiv und Futurium
- Parkleuchten in der Gruga